Handlungsfelder

Das Programm BIWAQ unterstützt Projekte, die die nachhaltige Integration von (langzeit-)arbeitslosen Frauen und Männern ab 27 Jahren in Beschäftigung fördern, zu einer Stärkung der lokalen Ökonomie beitragen, über die Verknüpfung mit weiteren Handlungsfeldern der integrierten Stadtentwicklung die Nachbarschaften im Quartier stärken und den sozialen Zusammenhalt in den Städten und Gemeinden verbessern.

Ziele

Im Handlungsfeld nachhaltige Integration in Beschäftigung strebt das Projekt in erster Linie eine Stärkung der Wahrnehmungsfähigkeit langzeitarbeitsloser Frauen und Männer an. Eine realistische Einschätzung eigener Potenziale, Kompetenzen und Chancen sowie das Stärken von Eigenverantwortung und Selbstbewusstsein ermöglichen, passende Bildungs- und integrationQualifizierungswege zu erarbeiten, die Leistungsmotivation, Beschäftigungsfähigkeit sowie die Kompetenzentwicklung zu fördern. Dabei sollen gute Lern-und Arbeitserfahrungen gleichermaßen eine positive Identifikation der Teilnehmer/innen mit der lokalen Stadtentwicklung fördern. Im Zuge der Vernetzung der Projektaktivitäten mit den Integrationsmaßnahmen anderer Institutionen (Jobcenter, Agentur für Arbeit, soziale Träger u.a.) gilt es auch, Impulse für eine Verbesserung der Betreuungs- und Begleitstrukturen in diesem Bereich zu geben. Weiterhin ist Ziel des Projektes, Entwicklung, Erprobung, Verstetigung neue, lebensphasenorientierte Arbeits(zeit-)modelle zu entwickeln, erproben und zu verstetigen, um innovative Lösungen sowohl für den Fachkräftebedarf von Unternehmen zu finden und gleichermaßen Menschen in besonderen Lebensphasen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

wirtschaftIm Handlungsfeld Stärkung der lokalen Ökonomie sollen die aktuelle Arbeits- und Fachkräftesituation, der daraus resultierende Bedarf und Zukunftsperspektiven konkretisiert werden, um die Innovationsfähigkeit der Unternehmen sowie die Sicherung des Fachkräftenachwuchses zu stärken. Unternehmen sind wichtige Partner der Stadtentwicklung und sollen in ihrer Rolle als Motor bei der Verbesserung des städtischen Images gestärkt werden. Das Projekt will weiterhin den Aufbau kleinteiliger Gewerbestrukturen unterstützen und einladende Konzepte und Maßnahmen zur Zwischennutzung gewerblicher Leerstände entwickeln. Innovative Ideen und nachhaltige Ergebnisse werden erfahrungsgemäß besonders dort erzeugt, wo lokales Fach- und Erfahrungswissen und externe Fachkompetenz in einen konstruktiven Austausch „auf Augenhöhe“ treten. Deshalb wird das Projekt die regionale und (inter-)nationale Vernetzung und Kooperation fördern. Die Sensibilisierung für weibliche Fach- und Führungskräfte in Unternehmen ist weiterer Bestandteil des Projektes.

Um eine enge Verzahnung der Projektaktivitäten aus den beiden o.g. Handlungsfeldern zu erreichen, wird das Projekt weiterhin Handlungsfeld übergreifende Maßnahmen der stadtentwicklung2Stadtentwicklung umsetzen. So soll durch die Reduzierung von Leerstand(sflächen) und Maßnahmen zur Verbesserung des Stadtbildes Verwahrlosungstendenzen entgegengewirkt werden. Über die Stärkung der Nachbarschaften (interkulturelles und generationenübergreifendes Miteinander) und Maßnahmen zur Attraktivierung des sozialen und infrastrukturellen Wohnumfeldes sollen wichtige Beiträge zur Daseinsvorsorge in Weißwasser/O.L. geleistet werden. Der Revitalisierung des Geländes der Glasfachschule sowie der Entwicklung eines Nutzungskonzepts inklusive möglicher Trägerstruktur für die Glasfachschule zur Verstetigung der implementierten Maßnahmen kommt dabei eine besondere Rolle zu.